Am bisher heißesten Tag des Jahres machten wir uns auf den Weg zum Erzweg Nord. Wie erwartet, kamen bei diesem Wetter nicht ganz so viele Wanderer und die vierbeinigen Begleiter blieben auch besser zuhause.
Am Holzwiesenteich bei Atzenhain gingen neun Wanderer an den Start. Dort gab es auch eine Broschüre zum Erzweg Nord. Das war sehr sinnvoll, denn wenn man durch die Natur läuft, die sich fast alles wieder geholt hat, was einmal dem Erzabbau gedient hat, dann ist es kaum vorstellbar, was hier einmal los war. So helfen die Bilder der Broschüre und auch die Infotafeln unterwegs, diese vergangene Zeit lebendig zu machen.
Die Broschüre war auch ganz praktisch, weil ein paar Wanderweg-Markierungen nicht so zweifelsfrei interpretiert werden konnten oder vom Grünzeug überwachsen waren.
Die Strecke führt zu einem deutlichen Teil durch Wald oder am Wald entlang oder zumindest über Wege, die durch Bäume beschattet wurden. Das war uns ganz recht bei der Hitze.
Dann ging es durch Bernsfeld und am dortigen Brunnen hätten wir uns gerne erfrischt.
Nur gab es da kein Wasser.
Wasser gab es dann an der Eisenkaute bei Bernsfeld, wo auch die Grube „Eichholz neu“ gewesen war. Die ehemaligen Gruben haben sich mit Wasser gefüllt. Und gerade als der Wunsch nach einer Rast aufkam, stand da auch eine Blockhütte mit Veranda und weiteren Sitzgegelegenheiten.
Weiter ging es dann nach Windhain. Auch dort gibt es ein Gewässer das auf den Bergbau zurück geht. Hier wurde einst Wasser zur Erzwäsche gespeichert. Leider fehlte die Badehose, um sich mal zu erfrischen.
Nach einem längeren Weg durch den Wald kamen wir zum Ausgangspunkt zurück.
Für die 13 km hatten wir relativ lange gebraucht. Das ist bei der Hitze und den vielen Infotafeln aber auch kein Wunder. Ein besonderes Kompliment geht an unseren ältesten Mitwanderer, der sich mit seinen 82 Jahren nicht scheute, mit auf diese „heiße“ Tour zu gehen.
Eine kleine Erfrischung gab es dann auch noch. Die anschließende Einkehr führte uns in die Eisdiele.