Sehr unterhaltsam! Das müsste fünfmal unterstrichen werden. Oder man fragt sich:“wann hab ich das letzte Mal so viel gelacht?“
Aber der Reihe nach…
Am Samstag dem 7. Juni stand ein Bus vor dem Zollhaus und die Teilnehmer vom VHC Ulrichstein stiegen ein. Leider kamen nicht alle mit, die sich angemeldet hatten. Die haben viel verpasst!
Mit dem Bus ging es nach Schlitz.
Eine Treppe hoch und am Hinterturm vorbei, nahm uns der Stadt- und Nachtwächter Hagen in Empfang. Er war nicht nur wie ein Stadt- und Nachtwächter gekleidet, er hatte auch Horn und Schwert dabei. Ungewöhnlich war aber der Gürtel, in den hochprozentige große Flaschen gesteckt wurden.
Ungewöhnlich war auch die Ausrüstung, die die Teilnehmer dann bekamen. Ein Henkelschnapsglas an einer Schnur, das Kennzeichen, dass man zu der Gruppe gehörte, kann man ja noch verstehen. Aber eine Umhängetasche gefüllt mit Bierflaschen?
Wir liefen dann durch die Altstadt von Schlitz. Vorbei an dem Rathaus, zu dem immer wieder mal ein Haus hinzugeführt wurde und stellten uns beim Burgmuseum mal unter, weil gerade mal ein wenig Regen durchzog. Hagen erzählte von der Stadtgeschichte, angefangen mit der ersten Erwähnung 812.

Hagen erzählte aber nicht nur, er stellte auch Fragen. Das macht die Sache natürlich unterhaltsamer. Besonders für den, der am schnellsten die Antwort hatte. Der bekam entweder einen Gold-Schoko-Taler oder ein Getränk. Aber auch die, die nicht so viel wußten oder zu langsam beim Raten waren, mussten nicht verdursten. Regelmäßig wurden Getränke für alle serviert.

Damit das Hochprozentige nicht zu schwer im Magen liegt, griff dann jeder auch mal auf Anweisung und mit einer Erklärung, um was für ein Bier es sich handelt und welchen Bezug es zur Burgenstadt hat, in seine Umhängetasche.


Ein Gruppenfoto musste zwischendurch natürlich auch sein. Aber Hagen, der schlimme Finger, versteckte sich wohl vor der Kamera. Oder so…

Von der strengen Bestrafung im Mittelalter wurde auch berichtet und damit das anschaulicher war, auch gleich praktiziert. Um die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten zu waren, wurden die Gesichter unkenntlich gemacht.

Gegen 18 Uhr gab es dann mal was zu Essen. Eine Art Salzekuchen. War nur leider recht wenig für die Gruppe, so dass nicht überall genug Essen ankam. Und bei dem vielen Alkohol war Essen wichtig.

Nach dieser kleinen Mahlzeit ging es weiter. Unser Ziel war die Schlitzer Destillerie.

Wie man sieht, war schon nicht mehr jeder in der Lage, das Haarnetz richtig anzuziehen. Das war natürlich nur ein Spaß! Wer jetzt schon nicht mehr wußte, wie man ein Haarnetz aufsetzt, hätte den Abend sowieso nicht überlebt.

In der Destillerie selbst sollten keine Bilder gemacht werden. Eine Dame führe uns geduldig durch die verschiedenen Stationen.
Danach gab es dann eine längere Verköstigung mit den Produkten der Destillerie. Und da gab es viele Sorten, die natürlich alle probiert werden wollten. Die eine oder andere Flasche oder gar ein ganzer Karton wurden dann auch gekauft. Es hatte wohl gut geschmeckt!

Kurz vor 8 wurden wir dann aus der Destille gekehrt. Es ging weiter in das Restaurant, bei dem das Abendessen geplant war. Auch dort gab es noch das eine oder andere Getränk zur Auswahl. Nur das Abendessen ließ auf sich warten. Obwohl alle schon Tage vorher ihre Bestellung abgeben mussten. So kam das Essen erst gegen 21 Uhr, was viel zu spät war. Im Restaurant wurden nicht mehr viele Bilder gemacht. Was vielleicht auch gut so war. Oder, Shakespeare zitierend:“Der Rest ist Schweigen.“

Unser Busfahrer Ralf brachte uns wieder gut nach Ulrichstein und bis die Letzten zuhause waren, war es dann auch schon Mitternacht.