An einem klaren, kühlen Herbsttag startete unsere Wandergruppe ihre Rundtour um Groß-Eichen, ein idyllisches Dorf im Vogelsberg. Pünktlich um 13:00 Uhr trafen wir uns am Zollhaus und fuhren zur Turnhalle von Groß-Eichen. Die Wandergruppe bestand aus 11 Personen und unserem Wanderhund Melody. Bereits bei unserem Abmarsch, als auch während der gesamten Wanderung, begleiteten uns die schrillen Schreie der nach Süden ziehenden Kraniche, auch Schneegänse genannt. Es müssen Tausende gewesen sein, die auf der Reise in die Überwinterungsgebiete waren.
Vom Sportgelände aus führte unser Weg zunächst an der Streuobstwiese des Obst- und Gartenbauvereins und an der Grillhütte vorbei. Der Boden war von herabgefallenem Laub bedeckt, das bei jedem Schritt leise raschelte. Das Licht war strahlend und die Sicht weit: Wir konnten die sanften Hügel der Umgebung erkennen und in der Ferne sogar einige Dörfer ausmachen.
Unterwegs entdeckten wir auch die Spuren des Bergbaues, der früher für die Region typisch war. Wir gingen ein Stück des Erzweges Mitte, auf dem wir an der ehemaligen Grube und Erzwäsche Luse vorbei kamen.
Die Felder lagen größtenteils brach, doch vereinzelt waren noch Kühe zu sehen, die auf den Weiden grasten.
Die Wanderung führte vorbei an der Wadenhäuser Mühle und entlang des Gilgbaches, dessen Wasser leise plätscherte und beruhigend wirkte. Wir machten eine kleine Pause an einem idyllischen Rastplatz in etwa der Hälfte der Strecke. Nach dem wir uns gestärkt hatten, ging es leicht bergauf Richtung Ober- Ohmen. Wir durchquerten ein kurzes Waldstück und gingen wieder hinab in das Gilgbachtal; auf der Brücke machten wir das obligatorische Gruppenfoto.
Auf der gegenüberliegenden Seite wartete ein etwas steilerer Anstieg auf uns, bevor wir auf einem schönen Pfad durch den Wald wanderten.
Einer weiteren kleinen Pause an dem schön angelegten Rastplatz in der Wälzbach, folgte das letzte Stück des Weges an der Hesslersmühle vorbei zurück zum Sportplatz.